GOCELO baut sein Partnernetzwerk weiter aus
Peter Niesen GmbH & Co. Internationale Möbelspedition KG ist seit dem 1. Januar 2023 GOCELO-Partner.
Die Firma Niesen hat sich seit der Gründung 1892 zu einem mittelständischen Traditionsunternehmen in Leverkusen entwickelt. Die Firma ist ein zuverlässiger, qualifizierter und etablierter Logistiker und Möbelspediteur mit langjähriger Erfahrung. Zusätzlich verstehen sie sich als Full Service Dienstleister, der ein flexibles und innovatives Zentrum für logistische Fragen ist. Als Mitglied des Verbandes Deutsche Möbelspedition (DMS) ist das Unternehmen Teil eines bundesweiten und international tätigen Netzwerks effizienter Logistiker und Umzugsunternehmen. Gleichzeitig ist die DMS-Mitgliedschaft mit einem Qualitätssiegel vergleichbar. Dinge bewegen – Prozesse optimieren – Räume schaffen: Dies machen sie auf verschiedenste Arten mit denkbar unterschiedlichen Lösungen.
Der Firmenhauptsitz befindet sich in Leverkusen, in unmittelbarer Nähe zu Köln, Bonn und Düsseldorf – im Herzen Deutschlands und Europas. Von diesem zentralen Standort aus kann NIESEN schnell, flexibel und effizient operieren.
Axel Schurbaum, Geschäftsführer von GOCELO Headquarters Europe: Wir freuen uns, dass so ein leistungsstarker Partner wie NIESEN dem GOCELO Netzwerk beigetreten ist. Zu einen erweitern wir dadurch unseren Footprint und decken den Großraum Leverkusen ab. Zum anderen verfügt NIESEN über umfangreiche Erfahrung und technische Ausstattungen. Wir sind davon überzeugt, dass die Menschen (Markus Kalcker, Marc Hartmann und Peter Niesen) gut zu uns passen.
Nachfolgend finden Sie ein Interview, das wir kürzlich mit Markus Kalcker, Geschäftsführer von NIESEN, und Marc Hartmann, stellvertretender Leiter der Objektlogistik bei NIESEN, geführt haben. Wir sprachen über das Unternehmen selbst, zukünftige Pläne und die Partnerschaft mit GOCELO.
Was unterscheidet Ihr Unternehmen in der Last-Mile Logistik vom Wettbewerb?
Grundsätzlich würde ich sagen, dass wir uns durch unsere Vielseitigkeit unterscheiden. Heute können wir eine Vielzahl von Last-Mile Logistiklösungen bieten. Dazu zählen u.a. die High Value Logistik, E-Commerce, Neumöbellogistik oder Inventarisierung. Wir sind ständig und stetig dabei die logistischen Problemstellungen unserer Kunden:innen zu lösen. Durch unser breites Leistungsportfolio, was wir über die Jahre hinweg immer wieder erweitert haben, sind wir vielseitig aktiv. Ein kleines Beispiel dafür sind u.a. Transporte sowie Einbringungen von klinischen Gerätschaften mit unserem Kran-Container-System.
Durch unser 130-jähriges Bestehen, dürfen wir bereits seit einigen Jahrzehnten unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Über die verschiedenen Generationen hinweg, haben wir immer versucht einen Schritt vorauszudenken. Egal ob zum Thema Technologie, Nachhaltigkeit oder Digitalisierung. Dafür gibt es einige Beispiele wie z.B. unser erster Ladekranwagen. Bereits im Jahr 1990 wurde unser erster Spezial-LKW mit integrierter Kraneinheit konzipiert und als Einzelanfertigung produziert. Das war zur damaligen Zeit einmalig und verschaffte uns einen deutlichen Technologievorsprung in unserer Region. Durch die Krantechnologie sind wir bereits in den 90er Jahren in der Lage gewesen spezielle Logistiklösungen zu bieten. Dabei versuchen wir immer sehr nah an unseren Kunden:innen und eine langfristige Partnerschaft einzugehen.
Warum sind Sie dem GOCELO-Netzwerk angeschlossen?
Die Gespräche mit Axel Schurbaum waren ab dem ersten Treffen sehr spannend und vertrauenswürdig. Wir haben direkt gemerkt, dass dieses Netzwerk aus starken, kompetenten und leistungsfähigen Logistikdienstleistern besteht. Zudem passt die Unternehmensphilosophie von GOCELO zu unserer eigenen. Wie GOCELO auch, verstehen wir uns als Partner für unsere Kunden:innen. Wir versuchen täglich die aufkommenden logistischen Fragestellungen zu beantworten und am Ende Logistiklösungen anzubieten. Durch unsere vorhandene Expertise werden wir versuchen uns schnell in das Netzwerk zu integrieren und unseren Beitrag zu leisten. Das erste gemeinsame Projekt haben wir auch bereits in der Pipeline. Wir sind gerade dabei die Planung mit dem Kunden voranzutreiben und erste Umsetzungstermine zu fixieren. In den kommenden Jahren freuen wir uns auf die anstehenden Aufgaben und die Zusammenarbeit innerhalb des GOCELO-Netzwerks.
Was sind Ihre Pläne für Ihre Unternehmensentwicklung in den nächsten Jahren?
Generell ist unsere Welt sehr volatil, unsicher, komplex und ambivalent geworden. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die gestiegenen Kraftstoffpreise oder die aktuelle Energieproblematik haben das gesamte Umfeld noch einmal drastisch verändert. In den kommenden Jahren stehen wir daher vor weiteren Herausforderungen. Wir versuchen dabei unsere etablierten Geschäftsfelder weiter zu stärken und durch neue Geschäftszweige zu erweitern. Die Themen gesellschaftlicher Wandel, Technologie sowie Umwelt und Klima nehmen auch bei uns eine zentrale Rolle ein. In den nächsten Jahren versuchen wir unsere CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Dafür behelfen wir uns u.a. der Elektrotechnologie. Die ersten Elektro-Fahrzeuge sind in unserem Fuhrpark bereits eingetroffen und weitere Bestellungen haben wir vorgenommen. Durch unser 10.000 m2 großes Photovoltaikdach erzeugen wir bereits seit 2010 Solarenergie, die wir zum einen in unser Energienetz einspeisen und zum anderen für unser Logistikcenter nutzen. Das sind nur zwei Beispiele für Maßnahmen, die wir bereits getroffen haben.
Der gesellschaftliche Wandel ist in jeder Branche angekommen. In den kommenden Jahren ab ca. 2025 werden die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, was die Situation noch weiter zuspitzen lässt. Dadurch rücken unseren Mitarbeiter:innen noch weiter in den Vordergrund. Für uns sind die sozialen Komponenten sehr wichtig. Dabei spielen Gesundheitsmanagement, Mitarbeiterentwicklung und individuelle Home-Office-Lösungen eine große Rolle bei uns. Zudem haben wir es in den vergangenen Jahren geschafft einen Generationswechsel voranzutreiben. Dabei haben sich starke Synergien zwischen den erfahrenen Kollegen:innen und den neuen Kollegen:innen ergeben. Dadurch konnten wir u.a. die Digitalisierung bzw. Modernisierung von Arbeitsprozessen weiter optimieren. Auf diesen eingeschlagenen Weg sind wir als Unternehmen sehr stolz und werden diesen die nächsten Jahre weiter forcieren.
Wo sehen Sie die größten Chancen für mittelständische Logistikdienstleister in der Last Mile Logistik in den nächsten Jahren?
Nach unserer Meinung nimmt der Begriff „Resilienz“ dabei eine zentrale Rolle ein. Die Widerstandsfähigkeit der mittelständischen Logistikdienstleister hat vor allem die Corona-Pandemie gezeigt. Innerhalb von kürzester Zeit haben wir uns als Branche adaptiert und arrangiert. Durch spezielle Gesundheitskonzepte konnten wir weiter Logistikdienstleistungen durchführen und für unsere Kunden:innen da sein. Vor allem der Bereich der High Value Logistik hat dadurch bei uns zugenommen. In unserer Region bedienen wir eine Vielzahl von Kliniken und Laboren. Diese sind während der Corona-Pandemie an Ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen, sodass wir immer mehr in die logistischen Problem-Fragestellungen involviert worden sind. Speziell hier haben wir gemerkt, wie systemrelevant die mittelständischen Logistikdienstleister für unsere Gesellschaft sind. Durch unsere logistische Expertise, Flexibilität und Leistungsfähigkeit konnten wir diverse Probleme lösen. Dadurch ist der Zusammenhalt zwischen unseren Kunden:innen noch weiter gewachsen. Vor allem die Kliniken und Labore in unserer Region wissen, dass Sie sich auf uns verlassen können und wir als Partner an ihrer Seite stehen.
Hier drin sehen wir auch die größten Chancen in den nächsten Jahren. Dadurch, dass viele Entwicklungen und Ereignisse nicht mehr linear verlaufen, ergeben sich immer weitere Dienstleistungsmöglichkeiten für uns. Durch unser flexibles und vielseitiges Logistikportfolio können wir in kürzester Zeit reagieren und neu-auftretende Logistikfragen beantworten.
GOCELO hat Standorte in Norwegen, Luxemburg, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Österreich und löst mit etablierten Kooperationspartnern Anforderungen in weiteren europäischen Ländern.